LPG Lichterfelde

Entwicklung der Produktion in den genannten LPG

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Mit der Gründung der LPG in den Jahren 1953 bis Anfang 1960 wurden Voraussetzungen geschaffen die noch schwere Handarbeit schrittweise zu mechanisieren. Anfangs waren die Produktions- und Arbeitsbedingungen noch durch Vorherrschen von schwerer Handarbeit gekennzeichnet.
So ernteten die Genossenschaftsbäuerinnen in Werbellin 1955 die Kartoffeln noch mit der Rodehacke. Erst 1956 konnte ein Pferde gezogener Kartoffelroder angeschafft werden. In Lichterfelde und Golzow wurden den Zuckerrüben mit der Köpfschippe von Hand die Blätter abgeschlagen und dann mit einem von zwei Pferden gezogenen Rodepflug aus der Erde gezogen. In Handarbeit wurden sie auf Haufen geworfen und danach mit der Rübengabel auf den Wagen geladen. Von Pferden gezogene Grasmäher, Schwadableger und Mähbinder waren in der Ernte in den 50-ger Jahren bestimmend.
Pflug- und Bodenbearbeitungsarbeiten übernahm zwischen 1950 und 1960 zunehmend die Maschinenausleihstation (MAS), ein staatlicher Betrieb in dem Traktoren und große Landmaschinen zusammengefasst waren. Die MAS bildete sich später zur Maschinen-Traktoren-Station (MTS) um.
1963 wurden die Maschinen der MTS leihweise an die LPG Lichterfelde und auch an die LPG Britz-Golzow übergeben. Die Traktoristen wurden Mitglied der LPG. In den Jahren bis 1990 konnten sich die LPG die moderne Technik für die Feldwirtschaft und Tierproduktion selbst kaufen. Damit war 1990 ein hoher Stand der technischen Ausstattung erreicht.