VEG Finowfurt

Beschäftigte - Soziales

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Beschäftigte

Zum Ende der 80-ger Jahre hatte das VEG ca. 90 Arbeitskräfte, davon die Hälfte Frauen, beschäftigt.

Der Qualifizierungsstand betrug etwa 95 %, davon 80 % Facharbeiter, 3 Fachschul- und 3 Hochschulkader. Die Weiterbildung erfolgte turnusmäßig.

Patenschaften/ Kommunalverträge:

Mit der Polytechnischen Oberschule Finowfurt bestand über Jahre ein Patenschaftsvertrag. Mit Erfolg wurden erzieherische Maßnahmen, Arbeitseinsätze und finanzielle Unterstützung durchgeführt.

Mit der Bäckerei der Sowjetarmee in der Biesenthaler Straße in Finowfurt bestand über Jahrzehnte ein Vertrag zu freundschaftlichen Beziehungen zum beiderseitigen Vorteil, wie Arbeitshilfe und Ausgestaltung gemeinsamer Feierlichkeiten.

Auf der Grundlage von Kommunalverträgen mit der gemeinde Finowfurt wurden gemeinsam mit anderen Betrieben zahlreiche örtliche Leistungen erbracht. Sie betrafen die Instandsetzung der Gaststätte „Einheit“, des Kinos, Jugendheims, Festplatz und andere Objekte.

Soziales / Versorgung im Betrieb

Die Versorgung mit warmem Mittagessen aller Arbeiter war über die zentrale Werkküche abgesichert. Sie versorgte auch täglich bis 10 Rentner der Gemeinde mit Mittagessen.

In beiden Produktionsstätten wurde die Pausenversorgung in Sozialräumen vorgenommen.

Von 1978 bis 1987 wurden 11 Einfamilienhäuser an Betriebsangehörige bezugsfertig übergeben. Vorhandene Betriebswohnungen wurden turnusmäßig renoviert. Die Mieten wurden betrieblich gestützt.

Ausgaben für Soziales, Kulturelles und Leistungen im Ferienwesen wurden aus dem betrieblichen Kultur- und Sozialfond finanziert.

Medizinische Betreuung:

In Abstimmung mit dem Rat des Kreises fungierte ein Arzt aus Finowfurt als Betriebsarzt. Er führte die ärztlichen Untersuchungen, Grippeschutzimpfungen und andere medizinische Betreuungsaufgaben durch.

Kultur:

Im Rahmen der Brigaden erfolgten Theaterbesuche (Theaterring mit den Berliner Bühnen), Ausflüge und Brigadeveranstaltungen.

Ferienwesen:

Das VEG hatte ein umfangreiches Angebot an Ferienobjekten und Ferienmöglichkeiten. Dazu kamen noch die Angebote des gewerkschaftlichen Feriendienstes.

  • Eigene Ferieneinrichtungen:

Ferienobjekt Üdersee mit Seezugang und Booten. Es diente überwiegen als Tauschobjekt mit andren Betrieben und für Brigadeveranstaltungen.

Motorboot auf dem Werbellinsee, zur Eigennutzung mit Bootsführerschein.

Wohnboot auf dem Pechteich.

Wohnwagen in Altefähr auf Rügen.

  • Austauschplätze im Ausland:

Freundschaftsvertrag mit dem Staatsgut Kromorice bei Brünn (CSSR).

Ferienobjekt Hohe Tatra (Tatranske Lomnitze).

Ferienobjekt Rozno / Biskiden.

Ferienobjekt Horni Becva. Jährlich erfolgte ein Delegationsaustausch (6 Personen) mit den beiden Staatsgütern.

  • Austauschplätze im Inland:

Vertrag mit einem Betrieb in Saßnitz.

Ferienobjekt in Juliusruh auf Rügen.

Ferienobjekt Schönberg (nahe Grenzübergang Franzis Bad CSSR).

Alle Urlauber zahlten nur einen geringen Preis für die Nutzung der Urlaubsobjekte. Die Hauptkosten trug der Betrieb.