VEB Kraftfuttermischwerk Eberswalde

Betriebsgründung und Wirtschaftsverbund

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Das Kraftfuttermischwerk Eberswalde wurde auf Beschluss des Ministerrates der DDR und unter dessen Kontrolle errichtet. Zuvor war auf dem Gelände des heutigen Technologie- und Gewerbegebietes Eberswalde ein Schweinezucht- und Mastkombinat (SZME) errichtet worden. Dessen Versorgung erfolgte anfangs vom Mischfutterwerk Biesenthal aus. Die Erweiterung der Schweineproduktionsanlagen machte den Bau eines neuen Mischfutterwerkes, möglichst in nächster Nähe, erforderlich. Ebenfalls in nächster Nähe zum SZME, nördlich des Oder-Havel-Kanals, in der Gemeinde Britz, wurde ein Schlachthof mit einer Kapazität von 50.000 t Fleischverarbeitung pro Jahr errichtet (Schlacht- und Verarbeitungskombinat Eberswalde – SVKE). Die drei Betriebe SZME, SVKE und KFME bildeten den Komplex industriemäßige Fleischproduktion Eberswalde.

Als Standort des Mischfutterwerkes wurde eine Fläche in Sichtweite des SZME (in 500 m Luftlinie) gewählt. Auf diesem Standort befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits ein Getreidelager, das dem Getreidewirtschaftsbetrieb Angermünde, ebenfalls ein Betrieb des Kombinates für Getreidewirtschaft Frankfurt/Oder, gehörte. Für die Standortwahl waren weiter der bereits vorhandene Gleisanschluss, sowie die Nähe des Oder-Havel-Kanals entscheidend. Damit war der Transport von Rohstoffen und Fertigprodukten auf der Straße, per Waggon und per Binnenschiff möglich. Die Nutzung des Wasserweges erforderte zunächst jedoch einen Zwischentransport, weil das Werk noch keine eigene Hafenanlage hatte.