Vorgeschichte/Kriegssituation
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Bereits 1881 bestand auf dem Gelände eine Cellulose-Fabrik, die 1898 130 Beschäftigte hatte, aber wenig wirtschaftlichen Erfolg, genau so wie die dann entstandene Linoleumfabrik.
1921 kaufte die Kahlbaum-Schering AG diese Fabrik. Sie nannte sich Chemische Fabrik auf Aktien – vormals E. Schering. Die Produktionspalette umfasste ein für heutige Verhältnisse riesiges Sortiment:
- Kampfer technisch und Kampfer pharmazeutisch,
- Ameisensäure,
- Kresol,
- Glaubersalz (Natriumsulfat) –Oxalsäure,
- Milchsäure,
- Borax,
- Magnesia (Magnesiumoxid) –Salzsäure,
- Hydrochinon,
- diverse Galvanosalze und
- Azetylzellulose zur Herstellung von Fallschirmseide.
1929 wurde ein neues Kesselhaus mit einem 84 m hohen Schornstein gebaut. Der größte Teil des Kampfers wurde nach Indien und in die USA exportiert. Es diente als Weichmacher für die Produktion von Zelluloid.
1939 waren in Betrieb 475 Personen beschäftigt.